⛧ Bitmuncher's Magic Tower ⛧



⛥ Das Ritual des Tempelwächters ⛥


In diesem Ritual stellt der Magier / die Magierin einen Tempelwächter her, dem die Aufgabe übertragen wird, alle vom Magier / von der Magierin ungewollten Einflüsse abzuwehren. Im Unterschied zu anderen schutzmagischen Riten wird hierbei jeder Angriff nicht nur abgewehrt sondern vervielfältigt und an den Absender zurück geschickt. Dieses Ritual kann auch gemeinsam mit anderen Magiern durchgeführt werden, auch wenn diese Beschreibung davon ausgeht, dass man es allein durchführt. Bei mehreren Teilnehmern muss es entsprechend modifiziert werden. Beispielsweise können zwei Magier die Intonation, am Altar sich gegenüber stehend, vorsprechen, während sie von den anderen Teilnehmern, die im Kreis um den Altar stehen, wiederholt wird.

Für das Ritual werden folgende Gegenstände benötigt:

  • ein Altar mit einem schwarzen Tuch
  • eine schwarze Kerze
  • ein Spiegel
  • ein Hammer
  • ein Schwert oder ein Dolch
  • eine schwarze Maske
  • eine schwarze Robe
  • scharfes und möglichst übel riechendes Räucherwerk
  • Ton zum Formen des Tempelwächters
  • Haare, Haut oder Körpersäfte (Blut, Speichel, Sperma / Scheidenflüssigkeit) des Magiers / der Magierin
  • ein Gerät zum Abspielen von Musik und eine Playlist / CD / Kassette mit unheilvoller Musik (möglichst per Fernbedienung oder Smartphone steuerbar)

Man setzt die schwarze Maske auf, zieht die schwarze Robe an und entzündet die Kerze sowie das Räucherwerk auf dem Altar. Vor Beginn des Rituals wird um den Ritualplatz ein Schutzkreis gezogen und ein Bannungsritual ausgeführt. Da dieses Ritual sich nicht auf eine bestimmte Kultur oder Religion bezieht, empfiehlt sich ein gnostisches Bannungsritual wie die IAO-Formel, die OMNIL-Formel oder das gnostische Pentagramm-Ritual. Man stellt seinen Spiegel und sein Schwert bzw. Dolch auf dem Altar auf.

Der Magier / Die Magierin nimmt innerhalb des Schutzkreises Platz und formt einen Tempelwächter aus Ton. Dabei werden die Haare, Haut oder Körpersäfte mit dem Tempelwächter verbunden bzw. in diesem verarbeitet um so eine magische Verbindung zwischen Magier / Magierin und Tempelwächter zu schaffen. Das sollte in wenigen Augenblicken geschehen, wobei die Augen geschlossen bleiben und man die Konzentration auf sich selbst richtet, da die Figur einen selbst darstellen soll.

Der Tempelwächter wird beim Schwert / Dolch und dem Spiegel auf dem Altar aufgestellt. Es folgt eine weitere gnostische Bannung um das Ritual zu eröffnen. Unter Abspielen von unheilvoller Musik geht man im Kreis, während man Gesichter, Fratzen und anstürmende Winde außerhalb des Kreises visualisiert.

Dann stellt man sich vor dem Altar auf und richtet die Hände auf den auf dem Altar liegenden Spiegel. Nun rezitiert man die folgende Anrufung, wobei anfangs ruhig und tief geatmet wird und die Atmung während der Rezitation immer mehr beschleunigt wird, bis man eine ekstatische Hyperventilation erreicht. (Hinweis: Man sollte dies zuvor ggf. üben um für sich einen passenden Rhythmus zu finden und die Rezitation zu lernen.)

DER SCHLECHTE MENSCH
DER SCHLECHTE GOTT
DER SCHLECHTE DÄMON
DER DÄMON DER WÜSTE
DER DÄMON DES BERGES
DER DÄMON DER SEE
DER DÄMON DES SUMPFES
DER SCHLECHTE GENIUS
DIE UNGEHEUERLICHE LARVE
DIE SCHLECHTE WINDE
DIE BRUT DER SCHLECHTEN DÄMONEN
VON DIR GESENDET
VON DIR, DER BILDNISSE FORMT
VON DIR, DER SCHLECHTE GEDANKEN HEGT
VON DIR, DER ZAUBERSPRÜCHE SAGT
BÖSES AUGE
BÖSER MUND
BÖSE ZUNGE

Dieser Spiegel reflektiert!
Möge er deine schändlichen Zaubereien tausendfach auf dich zürückwerfen, auf dass sie dich ersticken!
Siede, siede, brenne, brenne!
Brenne ob deiner eigenen Niedertracht!
Friere, friere, erstarre, vergehe!
Vergehe ob deiner eigenen Kräfte!
Der Dämon Choronzon zerfleische dich!
Unterstützt mich, ihr alten und ihr neuen Götter!
Unterstützt mich, ihr Herren der Elemente!
Unterstützt mich, ihr Herren des Himmels und der Erde!
Die Kraft meiner Magie wird triumphieren!
ZASAS ZASAS NASATANATA ZASAS!

Bei den letzten Worten zerschlägt man mit dem Hammer den Spiegel. Daraufhin lässt man sich auf den Boden fallen und bleibt dort für eine Weile reglos liegen. Danach nimmt man einen (oder mehrere) Splitter des Spiegels und drückt diese/n auf seinen Tempelwächter.

Das Ritual endet, wie die meisten Rituale, mit einer Danksagung sowie einer Entlassung in Form eines erneuten gnostischen Bannungsrituals. Abschließend erfolgt ein bannendes Lachen.


  
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